Spricht man von Raumdüften, so werden drei zentrale Düfte voneinander unterschieden: Die Kopfnote, die Herznote und die Basisnote eines Duftes. Die Kopfnote beschreibt dabei den Duft, den man bereits nach den ersten Minuten intensiv wahrnimmt und von den jeweiligen Duftüberträgern aus geht. Man nimmt die Kopfnote als erstes wahr. Dafür verflüchtigt sich sich bereits nach nur wenigen Minuten.
Der Duft, der dann vom Duftüberträger ausgeht, wird als Herznote bezeichnet. Er setzt dann ein, wenn die Kopfnote sich verflüchtigt und hält meistens bis zu 3 Tage; je nach Duftüberträger. Die Herznote ist es auch, die einem Raum Duft und Charakter verleiht. Schließlich wäre da noch die Basisnote. Sie lässt sich über den längsten Zeitraum wahrnehmen. Mit ihr klingt die Herznote sanft, angenehm und stetig aus.
Duftnoten
Der Basisnote wird in der Regel die größte Bedeutung zugesprochen. Denn ihr Duft ist es schließlich, der sich in den Räumen am längsten hält. Sie duftet am längsten und hat somit den größten Einfluss auf den Raumduft.
Man spricht übrigens dann von einem guten Raumduft, wenn Kopf-, Herz- und Basisnote miteinander harmonisieren und sich natürlich auseinander ergeben. Doch nicht so schnell in der Erklärung. Wir gehen einen Schritt zurück und beleuchten die einzelnen Duftnoten ausführlich.
Die Kopfnote
Haben wir einen frisch geöffneten Flakon vor uns und riechen zum ersten Mal an den von ihm versprühten Duft, so nehmen wir die Kopfnote des jeweiligen Duftes war. Nur wenn es hier bereits gut duftet, wissen wird, dass auch unser Raum später gut und angenehm riechen wird. Kopfnotendüfte sind in der regel sehr flüchtig und leicht, teilweise aber auch sehr intensiv. Länger als einen Tag kann selten ein Duftträger dieses Aroma halten. Kopfnoten sollen immer die Neugier wecken, deswegen wird hier auch mit unterschiedlichen Duftstoffen gearbeitet. Typische Kopfnoten sind u.a. Rosmarin, Kamille, Minze oder Blutorange. Aber es wird auch gerne mit mandelartigen, metallischen und meerwasserartigen Aromen gearbeitet.
Die Herznote
Auch diese verfliegt relativ schnell, hält sich aber länger als die Kopfnote. Sie entwickelt sich mit dem Verschwinden der Kopfnote und entfaltet einen eigenen, angenehmen Duft im Raum. Die Herznote kann bei den Raumdüften einige Stunden bis zu einigen Tagen anhalten. Sie ist das aromatische Herzstück eines Duftes und stellt den fließenden Übergang zwischen der Kopf- und der Basisnote dar. Am wichtigsten ist die maximale Dauer der Wahrnehmung. Besonders Muskatnuss, Petitgrain, Anis, Zedernholz und Zypresse sind typische Herznoten. Es sind häufig fruchtig-dunkle Aromen wie Himbeere oder Pfirsich; gerne auch florale Aromen die sehr frühlingshaft sind, wie Flieder und Maiglöckchen. Aber auch schwere, narkotische Aromen, wie Narzisse, Jasmin und Orangenblüte werden zu den Herznoten gezählt.
Die Basisnote
Basisnoten zeichnen sich durch schwere Düfte aus, die lange im Raum nachhallen und ihre Wirkung entfalten. Sie bleiben über mehrere Wochen im Raum. Klassische Basisnoten sind u.a. Patchouli, Lavendel, Sandelholz, Nelke, Asant oder Elemi. Es handelt sich dabei häufig um dunkle bis maskuline Düfte, die häufig wurzelartige oder tierische Duftsegmente enthalten. Beliebt sind darüber hinaus auch ledige Duftnoten wie Birekenteeröl oder Tabak.
Raumdüfte – Verteilung mit Duftstäbchen
Jetzt wissen wir, wie die Raumdüfte mit welcher Intensität unseren gewählten Wohnraum erfüllen. Jetzt wissen wir aber noch nicht, welche Arten von Raumdüften es gibt.
Duftstäbchen sind wohl die klassischste Art der Raumbeduftung. Meistens wird dabei auf Material wie Rattan zurückgegriffen. Diese Stäbchen saugen den Duft aus einem Flakon nach und nach auf und geben das duftende Aroma nach und nach an die umliegende Luft ab. Mit ihnen lässt sich auch besonders gut die Duftintensität beeinflussen, auch wenn sie in der Regel als sehr unaufdringliche und dezente Duftspender gelten. Solche Düfte sind meistens auf Ölbasis und enthalten keinen Alkohol. Die Rattanstäbchen sind der Duftträger; über sie wird Duft und Aroma an die Luft abgegeben.
Nicht weniger üblich sind einfach ätherische Öle, die es mit Wasser zu mischen gilt. Auch sie versprühen angenehm, über längeren Zeitraum ein wohliges Aroma, das unsere Räume einnimmt und erfüllt. Meistens werden diese ätherischen Öle mit Wasser durch eine Lampe erhitzt. Die ätherischen Öle selbst werden sehr sparsam verwendet. Wer zuviel der konzentrierten Duftstoffe verwendet, wird dies schnell merken. Denn ihr Gebrauch schlägt sich bei uns in Übelkeit und Kopfschmerzen nieder.
Ebenso verbreitet sind Duftkerzen. Hier wurde der Kerzenwachs mit Duftstoffen versehen. Wird die Kerze dann entzündet, wird das wohlige Aroma der Kerze in den Raum abgegeben. Mit Duftkerzen kann man selten den Duft überdosieren.
Dann gibt es natürlich noch die klassischen Räucherstäbchen, mit ihrem intensiven, rauchigen Aroma. Die Asiaten haben uns diese Art der Beduftung des Raumes gebracht. Ihnen wird nicht nur ein angenehmer Duft nachgesagt, sondern auch eine reinigende Wirkung. Sie brennen in der regel bis zu einer Stunde und verfügen vornehmlich über Kopf- und Herznote.
Etwas moderner wird es mit industriellen Raumdüften, die kontinuierlich ihren Duft an ihre Umgebung abgeben. Sie gibt es in der Regel für Bad und Toilette; mittlerweile aber auch in attraktiven Flakons für die Wohnung.
Natürliche Raumdüfte
Natürliche Raumdüfte gibt es weniger in Flakons zu kaufen, auch wenn sie häufig in konzentrierter Form als ätherische Öle angeboten werden. Aber eigentlich spricht man dann von natürlichen Raumdüften, wenn sie wirklich natürlich sind … so u.a. wenn einfach mal ordentlich gelüftet wird und die Frühlingsluft von Draußen in die Wohnung gelassen wird. So holt man sich nicht nur Frische ins Heim, sondern lässt auch ungute Gerüche erst gar nicht heimisch werden. Essig gilt darüber hinaus auch als sehr natürlicher Umgebungsduft. Wer mit Essigwasser z.B. seine Küche reinigt, holt sich auch den Essiggeruch ins Haus.
Dann kommen solche natürlichen Raumdüfte ins Spiel, die durch getrocknete Blüten gewonnen werden. Hier ist Lavendel ganz vorne mit dabei. Der Duft eignet sich hervorragend um Kleiderschränken eine angenehme Duftnote zu verleihen. Einfach ein Säckchen der getrockneten Blüten zwischen die Wäsche legen und diese ihr Aroma entfalten lassen. Rosenblätter haben übrigens die gleiche Wirkung. Getrocknete Orangenschalen versprühen übrigens auch einen ganz natürlichen, frischen Duft in den eigenen vier Wänden.
Besonders beleibt sind Aromen wie Lavendel, Orange, Patchouli oder Vanille. Lavendel hat dabei eine sehr ausgleichende, entspannende wie auch belebende Wirkung. Es stärkt dabei die nerven und lindert Kopfschmerzen. Darüber hinaus wird Lavendel eine schlaffördernde Wirkung nachgesagt. Es gleicht Körper, Geist und Seele aus. Vanille hingegen wirkt aphrodisierend. Es hat eine wärmende wie erheiternde Wirkung auf uns.
Unsere Kaufempfehlungen für Raumdüfte
- Raumdüfte Lavendel: Link
- Duftrichtung Orange: Link
- Raumduft Patchouli: Link
- Raumduft Vanille: Link
1 Gedanke zu „Raumdüfte in Kombination mit passenden angenehmen Duftnoten“