Wie Luftbefeuchter die Raumluft verbessern
Luftbefeuchter, nicht zu verwechseln mit Luftreinigern, erhöhen die Luftfeuchtigkeit in geschlossenen Räumlichkeiten. Sie sorgen für ein ausgeglichenes Raumklima und damit für mehr Wohlbefinden. Während der herbst-, winter- und frühjährlichen Heizperiode herrscht nämlich in vielen Räumen eine viel zu trockene Raumluft.
Es ist kein Geheimnis, dass die Raumluft durch das Beheizen mittels Heizung, Kamin oder Ofen mehr und mehr austrocknet, denn ein natürlicher Austausch der Luftfeuchtigkeit ist, gerade im Winter und bei besonders kalten Temperaturen, nur bedingt möglich. Sogenanntes Stoßlüften ist beispielsweise immer nur dann möglich, wenn man selbst in der Wohnung zugegen ist.
Vielleicht erinnern Sie sich noch an den obligatorischen Wasserbehälter, welcher früher an fast jedem Heizkörper zu finden war? Dabei handelt es sich um einen Luftbefeuchter in seinem Ursprung. Und wie Sie sehen, war es schon damals nötig die Luftfeuchtigkeit in geschlossenen Räumen, durch verdunstendes Wasser, zu bestimmen Jahreszeiten zu erhöhen.
Trockene Raumluft stellt also kein Problem unserer heutigen Lebensweise dar, sondern ist einfach dem Umstand geschuldet, dass die Luft im Winter generell trockener ist, als es beispielsweise im Sommer der Fall ist. Da die Methode des Wasserbehälters am Heizkörper weder steuerbar ist, noch bei heizkörperunabhängigen Heizungsanlagen angewandt werden kann, wurden moderne Standgeräte zur individuellen Luftbefeuchtung entwickelt. Der moderne und technisch versierte Luftbefeuchter ist mit einem kleinen Wassertank ausgestattet und sorgt für ein gesundes Raumklima, überall und jederzeit.
Die Verwendung eines Luftbefeuchters empfiehlt sich übrigens nicht nur für beheizte Räumlichkeiten im Winter, sondern auch für klimatisierte Wohn- und Büroräume im Sommer. Klimatisierte Räumlichkeiten weisen ebenso ein sehr trockenes Raumklima auf, denn ihr Funktionsprinzip gleicht dem der Heizungsanlage.
Luftbefeuchter für klimatisierte Wohn- und Büroräume
Große Wohn- und Büroräume verfügen häufig über eine zentrale Lüftungsanlage. Nicht selten ist diese an eine Klimaanlage gekoppelt. Verfügt die Lüftungsanlage über eine angeschlossene Klimaanlage ist es möglich, diese mit einem zentralen Luftbefeuchter auszustatten. Jedoch wird in den meisten Fällen auf den Einbau einer solchen Anlage verzichtet, da sie einerseits relativ wartungsintensiv und andererseits kostenintensiv ist.
Ist keine zentrale Luftbefeuchtungsanlage im Gebäude verbaut, stellt der eigene, mobile Luftbefeuchter eine ideale Alternative dar. Denn mit ihm lässt sich der individuelle Wohlfühl-Luftbefeuchtungswert perfekt erzielen.
Ob durch klimatisierte oder beheizte Räume, die Raumluft mittels Luftbefeuchter mit Feuchtigkeit anzureichern ist immer dann sinnvoll, wenn innerhalb geschlossener Räume eine zu trockene Luft herrscht.
Zu trocken gilt Raumluft übrigens immer dann, wenn die Luftfeuchtigkeit bei unter 40 Prozent liegt. Ein Wert unterhalb der 40 Prozentmarke wirkt sich nicht nur auf das allgemeine Wohlbefinden aus, sondern mitunter auch auf die körperliche Gesundheit. Durchschnittlich fühlen sich Menschen bei einer Luftfeuchtigkeit zwischen 40 bis 60 Prozent am wohlsten.
Für wen ist die Anschaffung eines Luftbefeuchters sinnvoll?
Trockene und brennende Augen gelten als erstes Warnzeichen, dass die Raumluft zu trocken ist. Auch raue Lippen und trockene Haut deuten auf ein zu trockenes Raumklima hin. Darüber hinaus hat ein zu trockenes Raumklima permanent ausgetrocknete Schleimhäute zur Folge. Über einen längeren Zeitraum kann dies gravierende Folgen für die Gesundheit haben.
Kann die Nasenschleimhaut beispielsweise ihrer Schutzfunktion nicht mehr nachkommen, da ihr durch zu trockene Raumluft permanent Feuchtigkeit entzogen wird, drohen leichte bis schwere Infektionen durch Bakterien, Viren oder anderen Mikroorganismen. Das Immunsystem wird dadurch nachhaltig geschwächt. Zu trockene Raumluft kann auch für eine Infektion der oberen Atemwege verantwortlich sein, welche sich mitunter durch Reizhusten oder Kratzen im Hals äußert.
Wer die beschriebenen Symptome bei sich oder seinen Familienmitgliedern feststellt, sollte also schnell ins Handeln kommen und im ersten Schritt eine Messung der Luftfeuchtigkeit vornehmen oder vornehmen lassen.
Tipp: Am schnellsten lässt sich die Luftfeuchtigkeit mittels Hygrometer bestimmen.
Auch Sammler setzen auf Luftbefeuchter
Hätten Sie es gewusst? Nahezu jeder Sammler und Besitzer von Antiquitäten setzt auf die zusätzliche Raumluftbefeuchtung mit einem Luftbefeuchter. Dabei steht nicht nur die Erhöhung der Luftfeuchtigkeit im Vordergrund. Vielmehr setzen Sammler auf Luftbefeuchter, um eine konstante und gleichmäßig hohe Luftfeuchtigkeit zu garantieren. Schwankende Werte führen mitunter zur Austrocknung antiker Möbel und sind maßgeblich dafür verantwortlich auch andere Sammelstücke nachhaltig zu schädigen.
Sammler und Besitzer von Antiquitäten setzen häufig auf Geräte mit integriertem Hygrostat, denn diese sind in der Lage die Luftfeuchtigkeit kontinuierlich zu messen. Ist die gewünschte Luftfeuchtigkeit erreicht, schaltet sich das Gerät selbstständig ab. Nimmt die Luftfeuchtigkeit ab, schaltet sich das Gerät wieder selbstständig ein. Der Schwellenwert lässt sich individuell definieren und auf die jeweiligen Bedürfnisse anpassen.
Welche Luftbefeuchter-Technologien gibt es?
Luftbefeuchter sind derzeit mit drei verschiedenen Technologien erhältlich. Dazu zählen im Einzelnen:
Luftbefeuchter mit Verdampfer-Technologie
Diese Geräte sind mit einem Heizelement ausgestattet. Das Heizelement trägt dafür Sorge, dass das Wasser verdampft und der dabei entstehende Wasserdampf an die umliegende Umgebung abgegeben wird. Eine hohe und sehr hygienische Befeuchtungsleistung zeichnet Modelle, die auf der Verdampfer-Technologie basieren, aus. Mögliche Keime werden durch das Verdampfen des heißen Wassers abgetötet.
Luftbefeuchter mit Verdunster-Technologie
Diese Geräte arbeiten nach dem Prinzip der natürlichen Verdunstung. Dazu wird über einen Filter die Oberfläche des Wassers erhöht. Die darüber abgeleitete Luft reichert sich mit Wasser an und gibt sie danach an den Raum ab.
Luftbefeuchter mit Zerstäuber-Technologie
Diese Geräte arbeiten größtenteils mit Ultraschall-Technologie. Das Wasser wird mittels dieser Technik in einen sehr feinen Nebel verwandelt. Über einen Ventilator und entsprechende Düsen wird dieser an die Raumluft abgegeben.
Einige Hersteller haben in ihren Geräten mehrere Technologien miteinander vereint. Diese Kombigeräte zeichnen sich durch wesentlich mehr Funktionalität und Nutzungskomfort aus. Ein gutes Beispiel für solch ein Kombimodell stellt der Luftbefeuchter LB 88 Dual der Marke Beurer dar. Hier wurden hoher Bedienkomfort und große Funktionalität miteinander vereint. Seine Dual-Technologie basiert auf einem Ultraschallvernebler, welcher an einen Verdampfer gekoppelt ist.
Aber nicht nur das, auch die Möglichkeit zur Luftaromatisierung ist mit diesem Modell gegeben. Um die Luft zu aromatisieren, muss lediglich ein entsprechendes Aromapad in entsprechende Vorrichtung geben werden. Auch Kalk hat mit dem Modell von Beurer keine Chance. Die dazugehörigen Kalkpads enthärten kalkhaltiges Wasser und vermeiden unschöne Schlieren oder Kalkablagerungen an Möbeln und anderen Gegenständen.
Die Vorteile der Dual-Technologie beim Luftbefeuchter am Modell Beurer LB88 Dual
Normale Luftbefeuchter arbeiten lediglich nach einem Funktionsprinzip. Entweder handelt es sich bei der verbauten Technologie um einen Verdampfer, um einen Verdunster oder aber, um einen Zerstäuber. Jede Technologie besitzt Vor- und Nachteile. Einer der größten Nachteile ist die große Gefahr der Keimbildung bei Verdunstern und Zerstäubern.
Beurer konnte in seinem Luftbefeuchter-Modell LB 88 Dual gleich mehrere dieser Technologien miteinander vereinen. Dem Markenhersteller ist es gelungen ein sehr leistungsstarkes und individuell steuerbares Produkt zu schaffen. Die Ultraschalltechnologie garantiert eine sehr hohe Befeuchtungsleistung, während der heiße Wasserdampf dafür sorgt, dass Keime jeglicher Art sehr effektiv und wirkungsvoll abgetötet werden.
Ausgelegt für eine Raumgrößte von 48 Quadratmetern lässt er sich ideal zur Luftbefeuchtung für Wohn- und Geschäftsräume nutzen. Auf höchster Stufe liefert er eine Befeuchtungsleistung von rund 550 Millimeter pro Stunde und sorgt damit auch in großen Räumen – binnen kürzester Zeit – für ein gesundes Raumklima. Sein Design ist durchaus dekorativ. In weiß oder schwarz erhältlich, fügt sich dieser minimalistische Luftbefeuchter perfekt in fast jede Räumlichkeit ein.
Während der Verdampfer in drei verschiedenen Stufen, bequem per Drehrad, regelbar ist, lässt sich der Ultraschallvernebler stufenlos regeln. Spielend einfach lässt sich die Befeuchterleistung an die jeweiligen Bedürfnisse anpassen. Die Bedienung ist zudem sehr nutzerfreundlich. Eine blaue LED-Lampe leuchtet dann, wenn das Gerät arbeitet. Die gewählte Wasserverdampfungsstufe wird ebenso durch blaue LED-Lampen angezeigt. Sinkt der Wasserstand unter das benötigte Minimum, signalisiert ein rotes Licht den Wassermangel. Aus Sicherheitsgründen schaltet sich der Luftbefeuchter automatisch ab.
4 Gedanken zu „Luftbefeuchter für mehr Wohlbefinden“