Die Pflanzen, aus der Petitgrain entsteht, wachsen in Ländern wie Algerien, Frankreich, Tunesien, Spanien und Marokko. Zitrusgewächse sind Basis für das farblose bis gelbliche Öl, das eine ätherische Wirkung entfaltet. Petitgrain wird vor allem aus den kleinen Blätter, frischen Zweigen und unreifen Früchten der Blutorange hergestellt. Manchmal kommen Bestandteile weiterer Zitruspflanzen hinzu. Die Wirkung des Öls erinnert an Neroli, das aber ein blumigeres Aroma entfaltet. Dieses Öl ist dagegen für seinen besonders frischen Duft bekannt.
Petitgrain: Öl im Überblick
Aus den Blättern von Zitrusbäumen gewinnen Hersteller das feine Öl, das den Namen Petitegrain trägt. Die Flüssigkeit entsteht überwiegend aus den Blättern der Pomeranze, die eher als Blutorange bekannt ist. Bestandteile wie frische Zweige und unreife Früchte gelangen ebenfalls in das Öl. Oft kommen Ingredienzien von anderen Zitrusbäumen hinzu. Verbraucher können außerdem Öl erwerben, das ausschließlich aus der Pomeranze entsteht. Wenn keine genauen Angaben existieren, handelt es sich zumeist um eine einfache Mischung, die durch Blätter, Zweige und Früchte verschiedener Zitrusarten geschaffen wurde. Das ist günstig, mindert aber häufig die Qualität.
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Die Bitterorange, aus der das Öl im besten Falle entsteht, stammt aus Südfrankreich und Spanien. Mittlerweile wächst die Pflanze in anderen Ländern, in denen warme Temperaturbedingungen für gutes Wachstum sorgen. So ist das Gewächs in vielen Ländern beheimatet, die zum afrikanischen Kontinent gehören. Die Bitterorange Citrus aurantium gedeiht in vielen Gebieten des nördlichen Afrikas. In verschiedenen Fabrikationsanlagen verarbeiten lokale Mitarbeiter die Blätter, Zweige oder Früchte. Für die Herstellung eines einzigen Gramms benötigen Produzenten rund 1,5 Kilogramm an pflanzlichen Materialien.
Wasser benötigen Hersteller für die Destillation, durch die am Ende des Prozesses ein Öl entsteht. Das Endprodukt riecht zunächst frisch und herb. Es entfaltet rasch eine blumige und fruchtige Note. Daher findet sich das Öl beispielsweise in Parfumsorten wie Kölnisch Wasser, wobei es häufig für einen besonderen Wohlgeruch sorgt. Aufgrund seiner belebenden Eigenschaften eignet es sich für verschiedene Duftmischungen, die die Seele und den Geist beleben. In einigen Bademischungen findet sich das Öl ebenfalls. Wichtig: Wenn Sie ein Haustier haben, sollten Sie sich folgenden Artikel auf jeden Fall durchlesen: Vorsicht bei ätherischen Ölen und Haustieren.
Vom Shampoo bis zum Pflegeprodukt: Petitgrain
Petitgrain wird als Zusatz genutzt, um Duschgel oder Shampoo zu verfeinern. Weil dem Öl eine stressreduzierende Wirkung zugesprochen wird, empfehlen es viele Experten. Sie verweisen darauf, dass derartige Produkte die Haut und die Haare oftmals sanft reinigen. Manche Gesundheitsspezialisten empfehlen das Öl für Menschen, die an fetter oder unreiner Haut leiden. Akne, Pickel oder Pusteln bekämpfen einige Personen gleichfalls mit dem Öl.
Petitgrain ist daher ein wichtiger Inhaltsstoff von Pflegeprodukten. Es findet sich zum Beispiel in einigen Gesichtscremes. Außerdem gibt es reinigende und pflegende Öle, die dem gleichen Zweck dienen. So hemmt es oft die Talgproduktion der Haut, wodurch sich Akne oder Schuppen reduzieren. Manche Aroma-Therapeuten nutzen das Öl der Citrus aurantium, um niedergeschlagenen und traurigen Menschen zu helfen. Das Öl passt zu anderen Produkten, wie Sandelholz- oder Patschullöl, die ebenfalls zu solchen Zwecken im Einsatz sind.
Leichtigkeit, Frische und Feuchtigkeit: Eigenschaften von Petitgrain
Petitgrain wirkt auf viele Menschen sehr erheiternd und erfrischend. Eine aufmunternde Funktion ist diesem Öl ebenfalls eigen. So hilft das Mittel bei der Reduzierung von Kummer und der schlechten Laune. Dafür verleiht Petitgrain oft neue Kraft, um kreative Prozesse umzusetzen. Zugleich fördert das Öl die gute Stimmung und sorgt für ein Gefühl von steter Ausgeglichenheit. Viele Nutzer schwören, dass der Duft sogar die Konzentration fördert. Grundsätzlich gilt das Öl als Hilfsmittel, um die schönen Seiten des Lebens zu genießen.
Es betört durch seinen bezaubernden Duft. Dabei wirkt das Öl anziehend und erfrischend. Daher findet sich die Flüssigkeit mittlerweile in vielen Kosmetika. Außerdem nutzen es Menschen, um Räume mit frischen Düften zu verzaubern. Schließlich kommt Petit Grain in manchen Duftlampen zum Einsatz. Sehr wirkungsvoll ist auch die Verwendung in einem gekauften Aroma Diffuser. Außerdem verwenden Verbraucher das Öl, das zur inneren oder zur äußeren Anwendung geeignet ist.
Herstellung:
Verarbeitung von frischen Zweigen, Blättern und den unreifen Früchten von Zitrusgewächsen. Anschließende Wasserdampfdestillation der Ingredienzien.
Inhaltsstoffe:
– Camphen
– Citral
– Dipenten
– Farnesol
– Furfurol
– Geraniol
– Linalol
– Linalylacetat
– Nerol
– Pinen
– Pyrol
Duftrichtung:
– frisch
– blütig
– herb
Harmoniert mit Stoffen wie:
– Bergamotte
– Geranie
– Grapefruit
– Lavendel
– Limette
– Neroli
– Rosmarin
Wirkung auf die Psyche:
– Entspannungseffekte
– Intuitionsfördernd
– Aufhebung geistiger Schranken
Innere Anwendungsgebiete:
– Ausgleichend
– Antibakteriell
– Entspannend
Ein bis zweimal am Tag drei Tropfen Petit Grain mit einem Teelöffel Honig vermengen. Diese Mixtur in eine Tasse mit lauwarmen Wasser oder Tee geben.
Äußere Anwendungsgebiete:
– Zur Pflege gegen fettige oder unreine Haut
Maximal 20 Tropfen in einem Glas Wasser lösen, dessen Inhalt die Basis für Kompressen ist. Als ölhaltige Lösung, die maximal fünf bis zehn Prozent Petit Grain enthalten sollte, lässt sich das Mittel auch einreiben.
In der Duftlampe
– Zur Stärkung des Geistes
– Gegen Traurigkeit oder Schmerz
Mixtur für anregenden und erfrischenden Raumduft:
Sechs Tropfen Petitgrain und drei Tropfen Grapefruit vermengen.