Möchten wir unseren Raum beduften, so greifen wir häufig zu ätherischen Ölen. Sie bringen dabei nicht nur unsere Umgebungsluft zum Duften, sondern haben auch wohltuende Wirkung auf Körper, Geist und Seele; einer der Gründe, warum ätherische Öle im Rahmen von Aromatherapien immer häufiger Verwendung finden. Doch nutzen wir die duftenden, belebenden und beruhigenden ätherischen Öle in unseren eigenen vier Wänden, auch unter gesundheitlichen Aspekten, so ist Vorsicht geboten.
Duft zum Entspannen
Zwar gibt es Düfte, die uns entspannen, uns beim Konzentrieren helfen oder uns beleben … aber die Verwendung von ätherischen Ölen im Rahmen einer eigenständigen Aromatherapie ist nicht ganz ungefährlich. Aber diese Öle helfen auch … gegen Erkältungen und Kratzen im Hals genauso als wenn der Nachwuchs keine Lust auf seine Hausaufgaben hat. Aromen und duftende Pflanzen werden schon seit Jahrtausenden verwendet, zur Behandlung von Gebrechen und Krankheiten. Es sind natürliche Heilmittel, die wir nun in konzentrierter Form als ätherische Öle auch in unseren vier Wänden nutzen.
Wie wirken nun diese ätherischen Öle auf uns? Zum einen als Placebo … wie jedes Medikament. Denn alleine schon das Wissen, dass das ätherische Öl sich, in welcher Form auch immer positiv auf unseren Körper, Geist und unser Wohlbefinden auswirken soll, hat genau eben die erwartete Wirkung . Und zwar ohne Einfluss auf deren tatsächliche Wirkungskraft zu nehmen. Denn ätherische Öle wirken auch als Wirkverstärker zu anderen Medikamenten. dann sind sie aber auch selbst eigenes Heilmittel. Hier hat ein jedes ätherische Öl seine eigene Wirkungskraft.
Welche Risiken gibt es?
Doch gibt es auch Risiken bei der Nutzung ätherischer Duftöle? Wer die Öle als Heilmittel und zur Bekämpfung einer Krankheit nutzen möchte, der sollte dennoch immer einen Arzt aufsuchen. Es gilt nur kleine Wehwehchen mittels ätherischer Duftöle zu therapieren und dann auch nur, wenn man vertraut ist mit der Thematik.
Vor allem vor Überdosierungen wird gewarnt. Denn diese ätherischen Öle haben eine unglaubliche Wirkung und wenige Tropfen sind bereits ausreichend, um den gewünschten Effekt und Duft zu erzielen. Die Überdosierung als solche gilt auch als größter Gefahren- und Risikofaktor. Wir zu viel des guten Öls verwendet, wirkt sich dies sogar unangenehm aus und kann zu Kratzen im Hals, Kopfschmerzen und brennenden Augen führen. Auch die Dauer ist entscheidend, denn wer zu lange in einem zu intensiv bedufteten Raum verbringt, wird mit ähnlichen Symptomen, wie wir sie eben aufgelistet haben, zu kämpfen haben. Besser erfolgt die Verteilung der Düfte mit Aroma Diffusern.
Schließlich sind auch nicht alle ätherischen Öle gut für einen … besonders dann nicht, wenn man unter bestimmten Krankheiten leidet. So haben Asthmatiker wie Epileptiker im Vorfeld zu klären, ob ein ausgesuchtes Öl für sie gesundheitliche Nebenwirkungen haben kann. Auch Menschen, die unter zu niedrigen wie zu hohen Blutdruck leiden, müssen bei der Wahl des ätherischen Öls aufpassen, denn einige der Essenzen nehmen Einfluss auf unseren Blutdruck. Gerade bei niedrigem Blutdruck sollte man besonders vorsichtig sein.
So ist Majoran ein Blutdrucksenker; ebenso Baldrian, Lavendel, Rose und Ylang. den Kreislauf beleben tuen hingegen ätherische Öle wie Limette, Zitrone, Rosmarin und Wachholder. Das gleiche gilt für kleine Kinder und schwangere Frauen. Kinder reagieren häufig auf scharfe ätherische Öle wie Eukalyptus, Salbei, Thymian und Pfefferminz allergisch. Schwangeren werden stimulierende Blütendüfte empfohlen wie Lavendel, Neroli oder Rose. Lavandin ist hingegen dringend zu vermeiden.
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